51 Jahre Bergwildpark: Erfolgreiche Rückschau und hohe Anerkennung

Touristisches Aushängeschild

Das verschobene Jubiläumsfest des Fördervereins Bergwildpark Meißner wurde zu einem vollen Erfolg. Viele Mitglieder und Förderer des nunmehr 51 Jahre alten Vereins nahmen die Gelegenheit war, einmal „herauszukommen“ und eine paar frohe gemeinsame Stunden in „ihrem“ Wildpark zu genießen.

Der Förderverein unter der Regie von Harald Zindel freute sich ebenso über die zahlreichen Ehrengäste, die der ehrenamtlichen Arbeit im Bergwildpark durchgehend große Anerkennung und Respekt entgegenbrachten.

Mit den „Böhmischen Freunden“ wurde der Abend außerhalb des offiziellen Teils durch anregende Blasmusik umrahmt.

 

Rückblick

Im Rahmen der Begrüßung stellte Harald Zindel mit seinem „Assistenten“ Manfred Zindel in typischem „Meißnervorländer Platt“ dar, wie es vor fünfzig Jahren zu der Idee der Wildparkgründung kam und sich die Anlage bis heute weiter entwickelt hat. Allein an den Kennzeichen der parkenden Autos ist zu sehen, dass sich der heutige Bergwildpark mit durchschnittlich 60.000 Besuchern pro Jahr weit über die Kreisgrenzen hinaus zu einem überregionalen Anziehungspunkt entwickelt hat.

Dabei gehe es nicht nur um die touristische Attraktion, Im Vordergrund müsse man auch die Verantwortung für die Natur sehen und die im Bergwildpark in nahezu idealen Verhältnissen lebenden Tiere sehen.

 

Unbezahlbare ehrenamtliche Arbeitseinsätze

Sowohl der Landrat Stefan G. Reuß als auch Bürgermeister Friedhelm Junghans und Friedel Lenzen als der Vorsitzendem des Kreistages brachten zum Ausdruck, wie wichtig dabei die sich in den 50 Jahren auf sagenhafte rund 390.000 Stunden aufgelaufenen ehrenamtliche Arbeit der Mitglieder des Fördervereins sei.  

Dies sei – wie auch Matthias Schulze seitens der Gemeindevertretung sowie Wolfgang Stricker in seiner Rolle als Ortsvorsteher unterstrichen, für die Entwicklung des Wildparks ein „unbezahlbares Gut“. Landrat Reuß unterstrich dies mit der Aussage, dass diesem „phänomenalen Einsatz“ ein Arbeitswert von geschätzt rund 10 Millionen € gegenüberstünde und dies „niemals für die Gemeinde bezahlbar gewesen sei.   

 

Bald „Besucherschnapszahl“

Friedhelm Junghans bracht ein seinem Grußwort zum Ausdruck, dass mit dem Stichtag 31. Juli 2021 genau 2.216.916 Besucher gezählt wurden.

Wenn alles gut laufe und das Wetter mitspiele, könne sich schon in der nächsten Woche mit dann 2.222.222 Besuchern eine Schnapszahl erreicht werden. Der Gast könne sich dann über eine schöne Aufmerk-samkeit freuen.   


Förderverein Bergwildpark

Als 1970 der Wildpark entstand, gründete sich in Germerode gleichzeitig der Förderverein Wild- und Erholungspark. Die Männer und Frauen kümmern sich um den Ausbau, die Erhaltung und die Renovierung des Bergwildparks. Außerdem kümmern sie sich um Marketing und Öffentlichkeitsarbeit. Jährlich leisten sie so weit über 4000 freiwillige, unentgeltliche Arbeitsstunden.

 

Der Förderverein hat rund 50 Mitglieder aus allen Bevölkerungsschichten, darunter glücklicherweise viele Handwerker. Im Gegensatz zur Anfangszeit sind heute auch Frauen und Nicht-Germeröder Mitglied. Während der Saison treffen sich die Vereinsmitglieder 14-tägig, sonntags, von 8 bis 12 Uhr zum Arbeitseinsatz. Der achtköpfige Vorstand trifft sich darüberhinaus regelmäßig. Der Verein fordert aber nicht nur Arbeitseinsätze, auch Sommerfeste, Vereinsfahrten und die Weihnachtsfeier gehören regelmäßig zum Programm. Die Mitgliedschaft ist beitragsfrei, in der Regel an die Ableistung von Arbeitsstunden gebunden. Durch eine Satzungsänderung in 2009 wurden auch reine Fördermitgliedschaften möglich.


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